facebook
tumblr
youtube
  • Start
  • Dojo
  • Wann & Wo
  • Blog

空手道 – der Weg

Februar 15, 2014
by Daniel
Einstieg ins Karate, Japanisch
Comments are off

Der Weg [blogheader]

Im Japanischen gibt es mehrere Schriftzeichen, die gleich ausgesprochen werden, die aber unterschiedliche Bedeutungen haben. „Karate“ wird mit zwei Schriftzeichen geschrieben. „kara“ 空 und „te“ 手.

Das Schriftzeichen für „kara“ wurde im letzten Jahrhundert ausgetauscht. Früher stand es für „China“, heute bedeutet es frei übersetzt „leer“. Das Schriftzeichen für „Te“ ist das alte geblieben. Dies kann man mit „Hand“ übersetzen. Je nach Schreibweise bedeutet „karate“ somit „chinesische Hand“ oder „leere Hand“. „Chinesische Hand“ spielt auf den Einfluss chinesischer Kampfkünste auf die Entwicklung des Karate an. Eine Interpretation für “leere Hand“ ist, dass Karate eine waffenlose Kampfkunst ist. Eine weitere Interpretation bezieht sich auf die Geisteshaltung des Zen.

Oft sieht man auch den Begriff „karate do“ 空手道. Hier wird ein 3. Schriftzeichen verwendet. „Do“ 道 kann man mit „Weg“ übersetzen: also „Weg der leeren Hand“.

In Japan kommt der Begriff „do“ in Kampfkünsten, aber auch anderen Künsten vor.

Budo 武道: „Weg des Kriegers“, „Weg der Kampfkünste“

  • Judo 柔道: „Sanfter Weg“
  • Aikido 合気道: „Energie sammeln Weg“ (gleiche Schriftzeichen wie der „Kiai“ 気合 Kampfschrei nur in andere Reihenfolge)
  • Kendo 剣道: „Weg des Schwertes“
  • Kyudo 弓道: „Weg des Bogens“
  • Karatedo 空手道: „Weg der leeren Hand“

 

• Andere Künste

  • Shodo 書道: „Weg des Schreibens“, Kalligraphie
  • Chado 茶道: „der Tee Weg“

 

In all diesen Künsten bedeutet „Weg“, dass man sich sein Leben lang verbessern kann und nie Perfektion erreichen wird. Selbst bei scheinbar einfachen Tätigkeiten wie „Tee trinken“ kann man „technische“ und „geistige“ Vervollkommnung erstreben. Alle Wege haben gemein, dass man sein Leben lang die gleichen Dinge immer und immer wieder übt und dabei versucht, die Einstellung eines Anfängers zu behalten. Es gilt immer selbstkritisch zubleiben und nie zu denken, dass man etwas nicht mehr üben muss, weil man es „schon kann“.

„Do“ bedeutet auch, dass es nicht wichtig ist, wie „gut“ man am Ende in einer dieser Künste ist. Der Weg der ständigen Verbesserung ist das eigentliche Ziel. Für karate-do gilt: „nicht Sieg oder Niederlage ist entscheidend, sondern das stete Streben nach Vervollkommnung seines Selbst“.

Das Schriftzeichen für „do“ findet sich auch in „dojo“ 道場 wieder. Der Trainingsort ist also der Ort, an dem man den „den Weg geht“.

 

Social Share

Kategorien

  • Allgemein (39)
  • Bunkai (27)
  • Events (21)
  • Kata (46)
    • Bassai Dai (4)
    • Chinte (1)
    • Enpi (2)
    • Gankaku (1)
    • Gojushiho Sho (2)
    • Heian Godan (4)
    • Heian Nidan (9)
    • Heian Sandan (3)
    • Heian Shodan (6)
    • Heian Yondan (3)
    • Jion (5)
    • Kanku Dai (5)
    • Kanku Sho (1)
    • Sochin (2)
    • Taikyoku Shodan (2)
    • Tekki Nidan (1)
    • Tekki Sandan (1)
    • Tekki Shodan (5)
    • Unzu (2)
  • Kumite (8)
  • TV Jugenheim (28)
  • Videos (56)

Schlagwörter

Anfägner Anfänger David Gimberline Didier Lupo Einstieg ins Karate Erwachsene Fitness Frauen Fun Gesundheit HFK Iain Abernethy Japanisch John Burke Kinder Lehrgang Links Mittelstufe Oberstufe Seeheim-Jugenheim Selbstverteidigung Shotokan Trainingstipps WM Bremen 2014

Archive

  • Juni 2024 (1)
  • Juli 2021 (1)
  • April 2021 (1)
  • September 2017 (4)
  • Juni 2017 (1)
  • Juli 2016 (1)
  • Dezember 2015 (1)
  • September 2015 (1)
  • August 2015 (2)
  • Mai 2015 (1)
  • Februar 2015 (3)
  • Januar 2015 (1)
  • November 2014 (1)
  • Oktober 2014 (1)
  • September 2014 (2)
  • August 2014 (5)
  • Juli 2014 (19)
  • Juni 2014 (6)
  • Mai 2014 (7)
  • April 2014 (10)
  • März 2014 (10)
  • Februar 2014 (29)
  • Januar 2014 (3)
Impressum
Datenschutzerklärung
© Leitform 2014